Splunk, unlimitiert

Ich hasse hasse hasse es, wenn Tools (Sprich: Splunk) meine Ergebnisse künstlich beschränken.

Nehmen wir diese Beispielsuche:
index=some_index ip=127.0.0.1 | bucket _time span=5m | eval hour_min=strftime(_time, "%H:%M") | chart count over ip by hour_min usenull=f useother=f | hour_min

Sieht doch gut aus? Aber leider leider bekommt man nicht mehr als 10 Spalten zurück.

Lösung:
index=some_index ip=127.0.0.1 | bucket _time span=5m | eval hour_min=strftime(_time, "%H:%M") | chart count over ip by hour_min usenull=f useother=f limit=0 | sort hour_min

Aber halt, warum bekomme ich nur 10000 Zeilen an Ergebnissen zurück? Da müsste doch mehr sein? Richtig, auch hier limitiert Splunk dich künstlich:

Lösung:
index=some_index ip=127.0.0.1 | bucket _time span=5m | eval hour_min=strftime(_time, "%H:%M") | chart count over ip by hour_min usenull=f useother=f limit=0 | sort 0 hour_min

Vielleich hilft das mal jemandem, mich hat es gerade Lebenszeit beim Googlen gekostet.

Zusatzversichert euch

Ja, genau. Wenn ihr euch das irgendwie leisten könnt, nehmt euch eine Krankenzusatzversicherung dazu. Ich durfte die letzten Wochen öfter jemand im Spital besuchen, der nicht zusatzversichert war: Ein enges Dreierzimmer, nicht klimatisiert in einem alten Gebäude. Dass das der Genesung nicht zuträglich ist, kann sich jede/r von euch selbst vorstellen. Holzklasse.

Achja, Nebenbefund: Beim Betreten des Spitals musste ich zwar meinen 3G Nachweis herzeigen, aber der wurde nur mit freiem Auge überprüft. Kein Scan mit qr.gv.at oder greencheck.gv.at, keine Ausweiskontrolle. YOLO!

Das Experiment ist vorbei.

Welches Experiment? 9 Jahre ohne (eigenes) Auto. Seit Anfang Juli steht wieder ein Auto vor der Tür und ich höre sie schon schreien, die Guten und Gerechten in ihren akademischen Elfenbeintürmen der reinen Lehre: “Klimasünder, Trottel, Platzverschwender, Stadtverpester und überhaupt.” Wisst ihr was? Ist mir egal. Es ist mein Privileg als alter weißer Mann, dass mir eure Meinung nur wenig bedeutet.

Aber warum hast du jetzt ein Auto? Nun, zuallererst: Es ist ein Vernunftauto. Es ist ein sparsamer moderner Kleinwagen mit guten Abgaswerten, innerhalb Wiens fahren ich nach wie vor mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und das wird auch so bleiben. Allerdings ist jede Fahrt in benachbarte Bundesländer mühsam, vor allem wenn man Gepäck oder größere Einkäufe dabei hat. Egal ob Freunde, Verwandte, Kollegen oder nur auf dem Familiengrab nach dem Rechten zu sehen endet immer damit, dass mich jemand mit dem Auto mitnimmt oder mich vom Bahnhof holen muss, um die “letzte Meile” zu überwinden. (Von spontanen Ausfahrten zu einem Badeteich oder so will ich gar nicht erst reden.)

Aber warum nicht elektrisch? Ganz simpel: Ein vergleichbares E-Auto kostet das 2 bis 3-fache und ich habe keine/wenig Ladeinfrastruktur in der Gegend. Wer ein Haus am Land hat und das Auto in der eigenen Garage laden kann, idealerweise mit Photovoltaik am Dach, ist natürlich fein raus, aber das spielts hier halt nicht.

Zeig schon her!

Fiat Panda City Cross

Ja, ich wurde auch ausgelacht dafür. Zu klein, zu unsicher, zu unmännlich, zu wenig Technik, zu wenig Leistung und was weiß ich noch alles. Ist mir auch egal. Es geht um meine Bedürfnisse und nicht eure Wunschvorstellungen.

Du bist ein Guter.

Kleiner Satz. Große Wirkung.

Nach 18 harten Monaten voller Krankheit, Tod, Pandemie, mehr Krankheit und sonstiger Widrigkeiten lässt dieser eine kleine Satz plötzlich alles leichter erscheinen.

Bin ich “ein Guter”? Ich weiß es nicht, ich betrachte mich eher als “bemüht”. Gefreut hat es mich trotzdem.