Texas

Millionen von Menschen ohne Strom. Nur Minuten davon entfernt, einen monatelangen Blackout zu haben, Nahrung wird knapp. Der Feuerwehr fehlt Löschwasser, weil alles gefroren ist. Menschen sterben an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung, weil sie versuchen sich mit laufenden Automotoren warm zu halten. Massenkarambolagen, weil dort niemand bei Schnee & Eis zu fahren gelernt hat. Das Stromnetz von Texas ist übrigens eigenständig, weil das Wichtigste ist ja immer “staying out of the reach of federal regulators”.

War denn niemand vorbereitet? Definiere “vorbereitet”.

Ein Drama. Aber eines mit Ansage.

Ach ja, Nachtrag: Das Wasser wird knapp und die Stromrechnungen jener, die Strom hatten, sind astronomisch hoch.

Es reicht.

Es interessiert mich nicht mehr.

Weder der Lockdown, der ohnehin keiner ist noch die Skigebiete, die ohnehin machen was sie wollen. Die Idioten, die die Maske nicht/falsch tragen? Geschenkt, es ist ohne konsequenzlos. Auch nicht die tägliche Flut an Kurven, kopiert aus dem Netz und interpretiert von wohlmeinenden Laien und Laiinnen. Ebenso wenig wie “Prognosen”, basierend auf chronisch ungenauem Zahlenmaterial. Auch der Eiertanz um “Schule ja – nein – vielleicht” darf schlichtweg als unwürdig bezeichnet werden, ebenso wie der ständige politische Hickhack um jeden (Pardon my french) Mäusefurz. “Pressekonferenz” ist für mich jetzt schon das Unwort des Jahrzehnts.

Das Einzige, was für mich noch zählt, ist ein möglichst baldiger Impftermin. Fertig.

Aber das fällt wohl unter “frommer Wunsch”. Leider.

Die Playstation 5

Was für ein unwürdiges Theater. Echt jetzt!

Ich hatte immer schon Playstations, beginnend mit der Ur-Playstation bis zur PS4. Ich war zufrieden, es war einfach meine Wahl einer Spieleplattform (und das Blu-ray Laufwerk hat auch nicht geschadet.) Jetzt wäre es nur logisch, eine PS5 zu bestellen. Wäre. Wenn man denn könnte. Aber die Bestellfenster sind minimal, Sonys Kommunikation ein Drama und bereits bestellte Geräte werden wieder storniert.

JA WAS HABT IHR DENN GEGLAUBT? Dass sich in Zeiten einer Pandemie Spielekonsolen schlecht verkaufen? Wenn der Vertrieb nur halb so gut wäre wie das Marketing, es gäbe keine Probleme. Und warum zum Geier ist das Teil nicht vorbestellbar, auch wenn kein Lieferdatum feststeht? Ob das Teil dann im Dezember, Jänner oder irgendwann kommt, kann ich ohnehin nicht beeinflussen. Es spart nur die Mühe ständig nachsehen zu müssen, ob das Teil jetzt (vor)bestellbar ist oder nicht.

So nicht, Sony. Das war nicht mal “keine Meisterleistung”, diese Performance ist unterirdisch.

Das Moto G9 Plus

OK, mein altes Telefon (Moto G5 Plus S. Oder so ähnlich) ist in die Jahre gekommen, ein neues Telefon stand an. Da ich mit den Moto G nur gute Erfahrungen hatte (Meine halbe Familie hat, auf mein Anraten, diverse Modelle davon und mein “Support Aufwand” damit ist quasi Null.) wurde es eben das Moto G9 Plus.

Was soll man sagen, was nicht in den Testberichten steht? Es ist ein Mittelklassegerät, aber nachdem für mich hauptsächlich Kommunikation (Diverse Messenger, Twitter etc.) wichtig ist, kann ich gut damit leben. Hervorheben möchte ich den 5000 mAh Akku: Bei moderatem Gebrauch hält das Telefon 2-3 Tage durch, das ist in dieser Preisklasse sensationell. Der “große Nachteil” (Sowas gibts wohl immer…) für mich ist der fehlende Kompass. Ja, wirklich. Aber das ist jammern auf hohem Niveau für diesen Preis.

Spielzeug

Heute sind sie angekommen, meine hier erwähnten Spielsachen. (Ich hatte sogar etwas schlechtes Gewissen, die Teile sind via Mailand über Bergamo und Köln nach Wien gekommen, wobei den Zeiten nach Bergamo – Köln und Köln – Wien der Transport wohl per FLugzeug durchgeführt wurde.)

Ein paar erste Bilder, die sagen ja bekanntlich mehr als 1000 Worte:

Mein erster Eindruck:
Sauber verarbeitet, poppige Farbe, USB und Ethernet-Kabel liegen bei, das USB Netzteil (Wie auch in der Produktbschreibung zu lesen, kein Vorwurf hier!) fehlt. Aber ehrlich, USB Netzteile haben wir doch alle zuhauf herumliegen. Die Kurzanleitung ist kurz und brauchbar, die Erstanmeldung problemlos und das GUI wirkt erstmal sehr aufgeräumt und übersichtlich. Firmwareupdate geht per Mausklick und auch sonst kann das Teil alles, was es soll. In den erweiterten Einstellung kann man auch direkt am OpenWRT schrauben. (Es gibt auch eine pure OpenWRT Variante ohne die Erweiterungen des Herstellers wer mag.)

Mein zweiter Eindruck:
Natürlich habe ich mit allen möglichen Firmwares herumprobiert und das Teil prompt gebricked. Dann so halb unbricked (Es gab kein Wireless-Interface mehr, sonst war alles OK.) nur um es dann erneut zu bricken und mit der Originalfirmware wieder in den Originalzustand zu versetzen. Hut ab! Wenn ein Gerät meine Giftfinger übersteht und sich reanimieren lässt, dann spricht das sehr für das Gerät.

Fazit:
Um das Geld (Ca. 22€ pro Stück) macht man gar nichts falsch. Null. Der Formfaktor ist gut, es wird nicht übermäßig warm und tut was es soll. Einzig das Nachinstallieren von Software per OPKG hat mangels Speicherplatz nicht geklappt, das werde ich in der puren OpenWRT Version nochmal probieren.

To-Do:
Dinge wie Guest-WLAN, Captive Portal und VPNs mit Wireguard- bzw. OpenVPN oder die Tor-Integration konnte ich mangels Zeit noch nicht testen. Aber ich bin zuversichtlich, dass dieese nette kleine Teil auch das meistern wird. Test wird bei Gelegenheit nachtgereicht.

Durchgespielt

Richtg, es geht um “The Last of Us, Part II”. Was soll ich sagen? Fangen wir technisch an, da gibt es nichts zu meckern. Mehr kann man auf der PS4 wohl nicht mehr herausholen, in jedem Aspekt großartig. Der Sound, nunja, mir waren die Dialoge im Vergleich zum Rest etwas zu leise, aber das kann man ja einstellen. Dass die PS4 bei so einem fordernden Game ordentlich Lüftergeräusche entwickelt ist jetzt keine Überraschung, also auch hier alles im Rahmen.

Die Handlung: Ohne zu spoilern und wie bereits gesagt, man lebt mit den Charakteren mit, man kennt sie tlw. schon aus Part I und umso schmerzhafter ist die Handlung streckenweise. Auch bei den neuen Charakteren, die man am Anfang wohl (aus guten Gründen) verabscheut, entwickelt sich beim Spieler (oder der Spielerin) ein gewisses Verständnis für deren Handeln. Durchaus auch, weil man gezwungen wird die Story aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und sich so mehrere Handlungsstränge zu einem großen Ganzen fügen. Die explizite Gewalt(darstellung) bleibt ein ständiger Begleiter durch das Game, aber das muss wohl auch so sein um die Message zu transportieren. Ich will hier keine großen psychologischen Abhandlungen darüber schreiben, im Kontext des Games passt das einfach.

Das Ende: Man sitzt vor seinem Bildschirm und ganz langsam sickert durch, was hier abgegangen ist und was die Konsequenz der Summe aller Handlungen ist. Es lässt einen leer zurück, etwas traurig und durchaus nachdenklich. Auch hier hat Naugthy Dog an den richtigen Schaltern gedreht. Es soll ja kein “lustiges” Spiel sein sondern zum Mit- und Nachdenken anregen.

Mein Fazit: Meisterwerk. Bis auf winzige Abstriche einfach ein Meisterwerk. Bravo.

Post Scriptum: Wer wegen ein paar gleichgeschlechtlichen Küssen auszuckt möge sein mittelalterliches Mindset verlassen und sich ins 21. Jahrhundert begeben. Rasch. (Oder weniger diplomatisch ausgedrückt: Ihr spinnt doch komplett.)