A: Wir brauchen XYZ!
B: Als virtuelle Maschine? Oder wie?
A: Nein du Pensionist, das ist sowas von Oldschool. Container!
B: OK, also Container.
A: Aber nicht docker, nein, podman! Viel hipper, funktioniert eh gleich!
B: OK.
$ podman search XYZ
[…]
Tja. Und so scrolle ich jetzt durch 30+ Ergebnisse, mindestens 3 davon mit “official” im Titel und eines ohne “official” im Titel, das ich aber dafür halte. Der Rest ist, hmm, irgendwas?
Da bleib ich lieber Pensionist. Ich mein, nix gegen Container, aber bitte nicht Wild-West Style “Wir installieren halt irgendwas in irgendeiner Version und basteln uns das Zeug zurecht”. Mein Interesse an YAML Config-Files hält sich übrigens auch in sehr sehr engen Grenzen.
Category: Technik
Hogwarts Legacy
Ich spiele aktuell “Hogwarts Legacy” auf der PS5 und was soll ich sagen, für mich ist dieses Spiel bis jetzt das Maß der Dinge auf dieser Plattform.
Das Spiel nimmt einen sanft an der Hand und führt einen gekonnt durch die Steuerung, bis diese einfach “sitzt”, auch die “Oh mein Gott sind das viele!” Menüs gehen einem nach geringer Einspielzeit sehr locker von der Hand.
Grafik? Eindrucksvoll. Kein Ruckeln, keine Einbrüche, keine Fehler oder sonstige Auffälligkeiten. Alles wirkt unglaublich detailliert und scheint mit scheinbar manischer Detailversessenheit designed worden zu sein.
Ladezeiten? So gut wie keine, vorbei die Zeiten eines “Witcher III” auf der PS4, wo das tlw. 30-40 Sekunden gedauert hat. Die wenigen Ladezeiten fallen nicht negativ auf, alles geht zügig.
Sound? Dezent, nicht störend, passt einfach gut.
Schwierigkeit? Ich spiele es auf normaler Schwierigkeit, das klappt ganz gut. Manche Dinge sind fordernd, manchmal flucht man (Meist weil man nicht den richtigen Zauberspruch gefunden hat und der Gegner halt wenig bis keinen Schaden nimmt.) aber in Summe ist es ausgewogen.
Story? Stimmig. Es gibt die Guten, die Bösen, die Verzweifelten und die Opfer aber nichts davon wirkt übertrieben.
Empfehlung? Definitiv ja und das nicht nur für Fans.
Randnotiz: Ich bin nach wie vor schwer beeindruckt, wie leise die PS5 selbst unter voller Last bleibt.
Splunk, unlimitiert
Ich hasse hasse hasse es, wenn Tools (Sprich: Splunk) meine Ergebnisse künstlich beschränken.
Nehmen wir diese Beispielsuche:index=some_index ip=127.0.0.1 | bucket _time span=5m | eval hour_min=strftime(_time, "%H:%M") | chart count over ip by hour_min usenull=f useother=f | hour_min
Sieht doch gut aus? Aber leider leider bekommt man nicht mehr als 10 Spalten zurück.
Lösung:index=some_index ip=127.0.0.1 | bucket _time span=5m | eval hour_min=strftime(_time, "%H:%M") | chart count over ip by hour_min usenull=f useother=f limit=0 | sort hour_min
Aber halt, warum bekomme ich nur 10000 Zeilen an Ergebnissen zurück? Da müsste doch mehr sein? Richtig, auch hier limitiert Splunk dich künstlich:
Lösung:index=some_index ip=127.0.0.1 | bucket _time span=5m | eval hour_min=strftime(_time, "%H:%M") | chart count over ip by hour_min usenull=f useother=f limit=0 | sort 0 hour_min
Vielleich hilft das mal jemandem, mich hat es gerade Lebenszeit beim Googlen gekostet.
Das Experiment ist vorbei.
Welches Experiment? 9 Jahre ohne (eigenes) Auto. Seit Anfang Juli steht wieder ein Auto vor der Tür und ich höre sie schon schreien, die Guten und Gerechten in ihren akademischen Elfenbeintürmen der reinen Lehre: “Klimasünder, Trottel, Platzverschwender, Stadtverpester und überhaupt.” Wisst ihr was? Ist mir egal. Es ist mein Privileg als alter weißer Mann, dass mir eure Meinung nur wenig bedeutet.
Aber warum hast du jetzt ein Auto? Nun, zuallererst: Es ist ein Vernunftauto. Es ist ein sparsamer moderner Kleinwagen mit guten Abgaswerten, innerhalb Wiens fahren ich nach wie vor mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und das wird auch so bleiben. Allerdings ist jede Fahrt in benachbarte Bundesländer mühsam, vor allem wenn man Gepäck oder größere Einkäufe dabei hat. Egal ob Freunde, Verwandte, Kollegen oder nur auf dem Familiengrab nach dem Rechten zu sehen endet immer damit, dass mich jemand mit dem Auto mitnimmt oder mich vom Bahnhof holen muss, um die “letzte Meile” zu überwinden. (Von spontanen Ausfahrten zu einem Badeteich oder so will ich gar nicht erst reden.)
Aber warum nicht elektrisch? Ganz simpel: Ein vergleichbares E-Auto kostet das 2 bis 3-fache und ich habe keine/wenig Ladeinfrastruktur in der Gegend. Wer ein Haus am Land hat und das Auto in der eigenen Garage laden kann, idealerweise mit Photovoltaik am Dach, ist natürlich fein raus, aber das spielts hier halt nicht.
Zeig schon her!
Ja, ich wurde auch ausgelacht dafür. Zu klein, zu unsicher, zu unmännlich, zu wenig Technik, zu wenig Leistung und was weiß ich noch alles. Ist mir auch egal. Es geht um meine Bedürfnisse und nicht eure Wunschvorstellungen.
Schöne neue Welt
Gestatten, mein Geschirrspüler:
Nasse Fetzen
Richtig, wer sowas ins Netz hängt oder nicht bemerkt, dass sowas im Netz hängt, gehört mit nassen Fetzen behandelt. An dieser Stelle sei noch auf die großartige Seite https://testtls.com/ verwiesen, die das Testen sehr einfach macht. FreundInnen der Konsole werden sich, vor allem für “interne Experimente”, darüber freuen: https://testssl.sh/
Das Moto G9 Plus
OK, mein altes Telefon (Moto G5 Plus S. Oder so ähnlich) ist in die Jahre gekommen, ein neues Telefon stand an. Da ich mit den Moto G nur gute Erfahrungen hatte (Meine halbe Familie hat, auf mein Anraten, diverse Modelle davon und mein “Support Aufwand” damit ist quasi Null.) wurde es eben das Moto G9 Plus.
Was soll man sagen, was nicht in den Testberichten steht? Es ist ein Mittelklassegerät, aber nachdem für mich hauptsächlich Kommunikation (Diverse Messenger, Twitter etc.) wichtig ist, kann ich gut damit leben. Hervorheben möchte ich den 5000 mAh Akku: Bei moderatem Gebrauch hält das Telefon 2-3 Tage durch, das ist in dieser Preisklasse sensationell. Der “große Nachteil” (Sowas gibts wohl immer…) für mich ist der fehlende Kompass. Ja, wirklich. Aber das ist jammern auf hohem Niveau für diesen Preis.
Spielzeug
Heute sind sie angekommen, meine hier erwähnten Spielsachen. (Ich hatte sogar etwas schlechtes Gewissen, die Teile sind via Mailand über Bergamo und Köln nach Wien gekommen, wobei den Zeiten nach Bergamo – Köln und Köln – Wien der Transport wohl per FLugzeug durchgeführt wurde.)
Ein paar erste Bilder, die sagen ja bekanntlich mehr als 1000 Worte:
Mein erster Eindruck:
Sauber verarbeitet, poppige Farbe, USB und Ethernet-Kabel liegen bei, das USB Netzteil (Wie auch in der Produktbschreibung zu lesen, kein Vorwurf hier!) fehlt. Aber ehrlich, USB Netzteile haben wir doch alle zuhauf herumliegen. Die Kurzanleitung ist kurz und brauchbar, die Erstanmeldung problemlos und das GUI wirkt erstmal sehr aufgeräumt und übersichtlich. Firmwareupdate geht per Mausklick und auch sonst kann das Teil alles, was es soll. In den erweiterten Einstellung kann man auch direkt am OpenWRT schrauben. (Es gibt auch eine pure OpenWRT Variante ohne die Erweiterungen des Herstellers wer mag.)
Mein zweiter Eindruck:
Natürlich habe ich mit allen möglichen Firmwares herumprobiert und das Teil prompt gebricked. Dann so halb unbricked (Es gab kein Wireless-Interface mehr, sonst war alles OK.) nur um es dann erneut zu bricken und mit der Originalfirmware wieder in den Originalzustand zu versetzen. Hut ab! Wenn ein Gerät meine Giftfinger übersteht und sich reanimieren lässt, dann spricht das sehr für das Gerät.
Fazit:
Um das Geld (Ca. 22€ pro Stück) macht man gar nichts falsch. Null. Der Formfaktor ist gut, es wird nicht übermäßig warm und tut was es soll. Einzig das Nachinstallieren von Software per OPKG hat mangels Speicherplatz nicht geklappt, das werde ich in der puren OpenWRT Version nochmal probieren.
To-Do:
Dinge wie Guest-WLAN, Captive Portal und VPNs mit Wireguard- bzw. OpenVPN oder die Tor-Integration konnte ich mangels Zeit noch nicht testen. Aber ich bin zuversichtlich, dass dieese nette kleine Teil auch das meistern wird. Test wird bei Gelegenheit nachtgereicht.
Ersatz gesucht
Ich habe vor Jahren mal bei einer Aktion einige NEXX 3020 günstig erstanden. Traumhafte Spielgeräte, auf die auch ein OpenWRT einfach zu installieren war. Ich hab sie verschenkt, tragbare Sensoren mit Akkupack & USB Stick daraus gebaut und ein wenig Warwalking betrieben. Nun habe ich letztes Wochenende mein letztes Gerät verbaut/verschenkt und musste entsetzt feststellen: Die Dinger sind ausverkauft, nicht mehr zu bekommen. Nachdem meine diesbezügliche Frage auf Twitter nur ein sehr überschaubares (lies: kein) Echo bekam, habe ich nach längerer Suche dieses Teil entdeckt: Mango (GL-MT300N-V2) Klingt für mich erstmal nicht schlecht, ich werde mir demnächst ein Testgerät klicken und dann wieder hier berichten. Und um ehrlich zu sein: Allein die Farbe ist für mich schon Grund genug, dieses Gerät zu kaufen 🙂