Waffenverbotszone Nummer 3

Hatte ich ja hier und hier schon mal kurz betrachtet.

Jetzt gibt es in Wien eine neue (dritte) Waffenverbotszone, den Yppenplatz in Ottakring. Und was lese ich da heute morgen?

“In der seit 1. August geltenden Waffenverbotszone am Yppenplatz in Wien-Ottakring ist bereits am zweiten Tag ein Mann schwer mit einem Messer verletzt worden.” (Link zur Quelle)

Zum diesem Thema gibt es auch diesen interessanten Artikel. Na dann weiterhin viel Erfolg mit der “Erhöhung des Sicherheitsgefühls”, klappt ja super…

Warum immer ich?

Ihr erinnert euch noch an meine U1 Notstopp Episode?

In der Bim vor mir eine Urlauberfamilie, 2 Mädels, einem ist schlecht, hat ein Speibsackl in der Hand. Kein Wunder, der 2er war wie immer übervoll und unklimatisiert. Dann wollen sie aussteigen, das Mädel krampft kurz und fällt um.

Chaos in der Bim. Notruf betätigt, der blinkt Orange vor sich hin, aber viel mehr ist nicht passiert. Wir haben sie bei der nächsten Haltestelle aus der Bim raus auf eine Bank gelegt, jemand hat die Rettung gerufen. (Fairerweise: Der Fahrer ist dann gekommen und hat Hilfe angeboten, war aber nicht mehr nötig.)

Dumm nur: Da gibt es 2 Stationen, die fast gleich heißen. Nach ein paar Minuten sehen wir die Rettung vorbeifahren, umdrehen und wegfahren…. Zufällig kommt dann ein Polizeiauto vorbei, das hab dann ich aufgehalten und gefragt, ob sie per Funk nachfragen können und die korrekte Adresse durchgeben. Haben sie auch, die waren supernett, sind dann bei Family und mir bei dem Mädel geblieben (Die war eh wieder wach in der Zwischenzeit…) bis die Rettung da war.

Dürfte wohl eine Panikattacke gewesen sein, mehr habe ich nicht mehr mitbekommen.

Zurück zur Frage: “Warum immer ich?” Die wurde mit beantwortet mit “Weil du einer von den Guten bist, darum passiert sowas immer dir.” Manchmal wäre ich es gerne nicht, so ein “Guter”.

Das neue Pfandsystem, Teil 3

Ich habe ja schon hier und hier über das neue Pfandsystem gelästert geschrieben. Ist es besser geworden? Naja, ein wenig, die Automaten scheinen weniger pingelig bei der Rücknahme zu sein. Trotzdem habe ich regelmäßig das Glück hinter Menschen zu stehen, die wirklich säckeweise Pfandgebinde zurückgeben. Ich spreche hier von einem Gesamtpfand von >30€, bei 25 Cent pro Gebinde kann man ja leicht nachrechnen, wie viel Zeug das ist.

Nächste Beobachtung: Es werden nicht mehr nur die gelben Recyclingcontainer geknackt und durchwühlt, es sind Menschen mit passenden (Achtung, Link geht zu Amazon.) 4 Wege Multifunktionsschlüsseln unterwegs und öffnen und durchwühlen die Mistkübel nach Pfand. Scheint ja einträgliches Geschäftsmodell zu sein 🙂

Kopenhagen

Reisebericht in aller Kürze: Kurzer Flug (von Wien aus jedenfalls), schöner Flughafen, super U-Bahn Anbindung direkt am Flughafen. (Tickets am besten via DOT App, funktioniert klaglos.)

Sonst ist die Stadt sehr nett, freundlich, super Kaffee & Mehlspeisen, moderne Architektur (Oper, Papierinsel) sehenswert, Smørrebrød legendär lecker. Die ganze Stadt ist großartig zu Fuß zu erkunden (Brettleben wie man hier sagen würde.) und ich würde jederzeit einen 2. Trip dorthin in Erwägung ziehen.

Supermärkte haben lang geöffnet, die berühmten Hot-Dogs kann man essen, muss man aber nicht. Die Radfahrer:innen können radfahren, selbst wenn es am Radweg staut. (Was hier in Wien ja nicht möglich ist.) Ein Tag am Meer (Erreichbar via U-Bahn.) ist auch eine gute Option.

Es war, in Summe, herrlich unaufregend und angenehm. (Einzig das MotelOne würde ich nicht mehr nehmen, zumindest kein straßenseitiges Zimmer. Außer man steht auf Glockengeläute und Gebrüll von der Sports-Bar nebenan.)

Adieu, Harry

Wir kannten uns wie lange? 35 Jahre? 38 Jahre? Letztendlich egal. Wir waren immer freundschaftlich verbunden, immer voller Wertschätzung, nie ein böses Wort und jetzt bis du fort und es fällt mir schwer das zu fassen.

Ich hoffe, du hast deine Dämonen hiergelassen und bist dort, wo du jetzt auch immer du jetzt sein magst, glücklich und zufrieden. Mit einem Kaffeetscherl, einem Stück Torte, einer Zigarre und einer groovigen Melodie auf deinem Bass.

Musik, ja, die mochten wir beide, du auch aktiv, dazu habe ich es mit meinen Schweinsohren leider nicht geschafft. Auch wenn wir nicht immer die gleiche Musik mochten, haben wir immer die Vorlieben des jeweils anderes wohlwollend akzeptiert.

Mein Freund, das ist für dich. Ich vermisse dich.

A star is just the memory of a star
We are fireflies pulsing dimly in the dark
We are here and you are where you ar
e


Das neue Pfandsystem, Teil 2

Richtig, das hier. Es wird ja langsam, die Automaten werden besser, trotzdem habe ich mittlerweile 3 Pfandhäufchen weil Eigenmarken halt nur im jeweiligen Supermarkt zurückgegeben werden können. Mühsam, aber soll sein.

Was mittlerweile auffällt: Alle Recycling-Container in meiner Umgebung sind “aufgeknackt” und werden nach Pfandgebinden durchwühlt. Im Supermarkt, beim Rückgabeautomaten, sieht man jedes Mal Menschen mit 100l Müllsäcken voller Pfandgebinden. Ob das vom Privatgebrauch herrührt oder nicht, wer weiß. Auf jeden Fall mühsam, wenn man 15+ Minuten warten muss, bis der Sack leer ist.

Das erste Mal

Es gibt für alles ein erstes Mal, selbst für alte Säcke wie mich. Letzte Woche geh ich runter zur U1 Station Taubstummengasse, gdankenverloren nach einem Bürotag. Plötzlich gerät am anderen Ende des Bahnsteigs etwas in Bewegung, fällt über die Bahnsteigkante auf die Gleise und gleich danach noch etwas. Was genau konnte ich nicht sehen, dann brach die Hölle los.

Kollektiver Aufschrei am Bahnsteig, Menschen werfen sich dort zu Boden und strecken die Arme runter um der – mittlerweile war es klar – Person wieder auf den Bahnsteig zu helfen. Ich habe dann den Notstopp gezogen und ja, mein Puls war deutlich erhöht. Dann kam die U-Bahn und rollte noch bis ca. zum ersten Drittel der Station ein, die Person war mittlerweile bereits wieder am Bahnsteig in Sicherheit. “Die Person” war übrigens ein Kind, welches samt Scooter runtergefallen ist und alle Schutzengel auf einmal gebraucht hat, um unverletzt und neben der Stromversorgung zu landen.

Der Rest war erstaunlich cool, Fahrerin (Zug war ja teilweise in der Station) hat mit denen geredet, Notstopp deaktiviert und weiter gings.

Brauche ich jedenfalls nicht öfter, sowas.

Notstopp der Wiener Linien in einer U-Bahn Station.

Rock Crawling

Nein, keine Sorge, ich werde auf meine alten Tage nicht mehr sportlich. Gemeint ist das Fahren mit Modellautos in rauem Gelände. Also kein “Speed Bewerb” sondern Geschicklichkeit. Macht Spaß, viel Spaß.

In meinem Fall ist es der Landrover Defender in rot geworden. Ja, natürlich habe ich mittlerweile ein anderes Getriebe, neue Reifen mit hübschen Felgen, farblich passende verstellbare Stoßdämpfer, besseres Licht und einen Anhänger (mit Licht), der diesmal aber zu Hause geblieben ist.

Hier ein “kleines Wort der Warnung”, wer nicht gerne mit winzigen Schrauben herumfummelt, sollte von Tuning & Upgrades lieber die Finger lassen. Das Teil ist auch “out of the box” sehr gut fahrbar und macht echt Spaß, der Akku hält erstaunlich lange und ein 2. Akku kostet nicht die Welt.

Solltet ihr in Wien und Umgebung übrigens nach einem Shop dafür suchen (Es muss ja nicht immer Amazon & Co. sein.) dann kann ich mit gutem Gewissen diesen hier empfehlen: https://www.modell-hubschrauber.at/

Hier ein paar Eindrücke von einer unserer letzten Crawler Touren: