Author: Oliver
Das Moto G9 Plus
OK, mein altes Telefon (Moto G5 Plus S. Oder so ähnlich) ist in die Jahre gekommen, ein neues Telefon stand an. Da ich mit den Moto G nur gute Erfahrungen hatte (Meine halbe Familie hat, auf mein Anraten, diverse Modelle davon und mein “Support Aufwand” damit ist quasi Null.) wurde es eben das Moto G9 Plus.
Was soll man sagen, was nicht in den Testberichten steht? Es ist ein Mittelklassegerät, aber nachdem für mich hauptsächlich Kommunikation (Diverse Messenger, Twitter etc.) wichtig ist, kann ich gut damit leben. Hervorheben möchte ich den 5000 mAh Akku: Bei moderatem Gebrauch hält das Telefon 2-3 Tage durch, das ist in dieser Preisklasse sensationell. Der “große Nachteil” (Sowas gibts wohl immer…) für mich ist der fehlende Kompass. Ja, wirklich. Aber das ist jammern auf hohem Niveau für diesen Preis.
Sommerpause
Ja, hier war nicht viel los. Es war zu heiß. SARS-CoV-2 hat unser Leben und unsere Gewohnheiten verändert. Es gab Begräbnisse und ich hatte schlichtweg weder Zeit noch Lust, hier viel zu schreiben. Mea culpa.
Spielzeug
Heute sind sie angekommen, meine hier erwähnten Spielsachen. (Ich hatte sogar etwas schlechtes Gewissen, die Teile sind via Mailand über Bergamo und Köln nach Wien gekommen, wobei den Zeiten nach Bergamo – Köln und Köln – Wien der Transport wohl per FLugzeug durchgeführt wurde.)
Ein paar erste Bilder, die sagen ja bekanntlich mehr als 1000 Worte:
Mein erster Eindruck:
Sauber verarbeitet, poppige Farbe, USB und Ethernet-Kabel liegen bei, das USB Netzteil (Wie auch in der Produktbschreibung zu lesen, kein Vorwurf hier!) fehlt. Aber ehrlich, USB Netzteile haben wir doch alle zuhauf herumliegen. Die Kurzanleitung ist kurz und brauchbar, die Erstanmeldung problemlos und das GUI wirkt erstmal sehr aufgeräumt und übersichtlich. Firmwareupdate geht per Mausklick und auch sonst kann das Teil alles, was es soll. In den erweiterten Einstellung kann man auch direkt am OpenWRT schrauben. (Es gibt auch eine pure OpenWRT Variante ohne die Erweiterungen des Herstellers wer mag.)
Mein zweiter Eindruck:
Natürlich habe ich mit allen möglichen Firmwares herumprobiert und das Teil prompt gebricked. Dann so halb unbricked (Es gab kein Wireless-Interface mehr, sonst war alles OK.) nur um es dann erneut zu bricken und mit der Originalfirmware wieder in den Originalzustand zu versetzen. Hut ab! Wenn ein Gerät meine Giftfinger übersteht und sich reanimieren lässt, dann spricht das sehr für das Gerät.
Fazit:
Um das Geld (Ca. 22€ pro Stück) macht man gar nichts falsch. Null. Der Formfaktor ist gut, es wird nicht übermäßig warm und tut was es soll. Einzig das Nachinstallieren von Software per OPKG hat mangels Speicherplatz nicht geklappt, das werde ich in der puren OpenWRT Version nochmal probieren.
To-Do:
Dinge wie Guest-WLAN, Captive Portal und VPNs mit Wireguard- bzw. OpenVPN oder die Tor-Integration konnte ich mangels Zeit noch nicht testen. Aber ich bin zuversichtlich, dass dieese nette kleine Teil auch das meistern wird. Test wird bei Gelegenheit nachtgereicht.
Durchgespielt
Richtg, es geht um “The Last of Us, Part II”. Was soll ich sagen? Fangen wir technisch an, da gibt es nichts zu meckern. Mehr kann man auf der PS4 wohl nicht mehr herausholen, in jedem Aspekt großartig. Der Sound, nunja, mir waren die Dialoge im Vergleich zum Rest etwas zu leise, aber das kann man ja einstellen. Dass die PS4 bei so einem fordernden Game ordentlich Lüftergeräusche entwickelt ist jetzt keine Überraschung, also auch hier alles im Rahmen.
Die Handlung: Ohne zu spoilern und wie bereits gesagt, man lebt mit den Charakteren mit, man kennt sie tlw. schon aus Part I und umso schmerzhafter ist die Handlung streckenweise. Auch bei den neuen Charakteren, die man am Anfang wohl (aus guten Gründen) verabscheut, entwickelt sich beim Spieler (oder der Spielerin) ein gewisses Verständnis für deren Handeln. Durchaus auch, weil man gezwungen wird die Story aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und sich so mehrere Handlungsstränge zu einem großen Ganzen fügen. Die explizite Gewalt(darstellung) bleibt ein ständiger Begleiter durch das Game, aber das muss wohl auch so sein um die Message zu transportieren. Ich will hier keine großen psychologischen Abhandlungen darüber schreiben, im Kontext des Games passt das einfach.
Das Ende: Man sitzt vor seinem Bildschirm und ganz langsam sickert durch, was hier abgegangen ist und was die Konsequenz der Summe aller Handlungen ist. Es lässt einen leer zurück, etwas traurig und durchaus nachdenklich. Auch hier hat Naugthy Dog an den richtigen Schaltern gedreht. Es soll ja kein “lustiges” Spiel sein sondern zum Mit- und Nachdenken anregen.
Mein Fazit: Meisterwerk. Bis auf winzige Abstriche einfach ein Meisterwerk. Bravo.
Post Scriptum: Wer wegen ein paar gleichgeschlechtlichen Küssen auszuckt möge sein mittelalterliches Mindset verlassen und sich ins 21. Jahrhundert begeben. Rasch. (Oder weniger diplomatisch ausgedrückt: Ihr spinnt doch komplett.)
Ersatz gesucht
Ich habe vor Jahren mal bei einer Aktion einige NEXX 3020 günstig erstanden. Traumhafte Spielgeräte, auf die auch ein OpenWRT einfach zu installieren war. Ich hab sie verschenkt, tragbare Sensoren mit Akkupack & USB Stick daraus gebaut und ein wenig Warwalking betrieben. Nun habe ich letztes Wochenende mein letztes Gerät verbaut/verschenkt und musste entsetzt feststellen: Die Dinger sind ausverkauft, nicht mehr zu bekommen. Nachdem meine diesbezügliche Frage auf Twitter nur ein sehr überschaubares (lies: kein) Echo bekam, habe ich nach längerer Suche dieses Teil entdeckt: Mango (GL-MT300N-V2) Klingt für mich erstmal nicht schlecht, ich werde mir demnächst ein Testgerät klicken und dann wieder hier berichten. Und um ehrlich zu sein: Allein die Farbe ist für mich schon Grund genug, dieses Gerät zu kaufen 🙂
The Last of Us, Part II
Lange habe ich gewartet, 3 Jahre hatte ich es vorbestellt und jetzt endlich konnte ich die ersten Stunden spielen. Ein Meisterwerk. Technisch muss ich wohl nichts sagen, es passt alles. Einfach alles. Inhaltlich ist es intensiv, sehr intensiv. Man ist ständig alarmiert, ständig aufmerksam denn selbst das schönste Idyll kann sich in Sekunden in ein irres Chaos entwickeln.
Zu Story, ohne zu spoilern: Da ist schon der eine oder andere Schlag in den Magen dabei. Aber das ist OK und halt so, wie Naughty Dog das wollte. Das große Gejammer über die Story ist für mich nicht nachvollziehbar. Ebenso wie die allgegenwärtige Gewalt – aber was habt ihr euch in einer postapokalyptischen Welt erwartet? Dass die Menschen ums Lagerfeuer sitzen und Kumbaya singen? Es ist wie es ist, es ist genau so vorstellbar und das macht auch das intensive, fast schmerzhafte Spielgefühl aus.
Fazit: Ich liebe es. Aber ich bin auch ein bekennender Fanboy.
Saubauch “Low and Slow”
Ein Experiment im Kugelgriller:
Unten in der Bratenform war ein grob gsschnittener Bund Suppengemüse, darüber waren ein paar Schweineknochen auf denen ein Stück Bauchfleisch lag. Würze war nichts Besonderes, ein 08/15 Fertig-Grillgewürz, welches halt zur Hand war. Gewürzt wurde am Vorabend, damit die Würze über Nacht im Kühlschrank etwas einziehen konnte. Dann wurde das ganze für 4,5 Stunden bei indirekter Hitze im Kugelgrill gegart, vorher wurde allerdings noch eine Dose Cider (0,4l) in die Bratform gekippt. Lt. Thermometer am Deckel des Grillers lagen ca. 150-160°C an. Verwendet wurden Grillbriketts der bekannten Firma W. über die vorab im Anzünder vorgeglühte normal Holzkohle gegeben wurde. Diese Vorgangsweise hat sich, gepaart mit minimaler Belüftung, bewährt. Die Grillbriketts sind langsam und gleichmäßig abgebrannt, die Temperatur war durchwegs konstant.
Hier das Endergebnis:
Conclusio:
Zeit und Temperatur waren perfekt, das Fleisch war butterzart ohne zu zerfallen. Der Geschmack war erstaunlich rauchig, dabei wurden nicht einmal Woodchips verwendet. (Was nicht am fehlenden Willen sondern an der Gedächtnisschwäche des Grilleurs lag.) Das Gemüse war gut, die Flüssigkeit etwas zuviel und die Knochen hätte ich mir vermutlich sparen können.
Für ein Erstlingswerk bin ich aber ganz zufrieden, das Rezept wird sicher (mit Abwandlungen und Verbesserungen) nochmal probiert.
Erzähl mir mehr.
robots.txt
Weil ich es eben wieder mit Schaudern feststellen musste: Nein, eine robots.txt ist keine Firewall, an die sich Clients halten müssen. (Es gibt übrigens nicht mal einen RFC dazu.) Es ist vielmehr eine Empfehlung für gutartige Crawler, mehr nicht. Wenn ich in einer robots.txt dann seitenweise(!) Deep-Links sehe, tlw. noch mit Kommentaren, Datum, Versionierung, Usernamen etc. dann hat jemand etwas nicht richtig verstanden. Dies erleichtert nur die Erkundung potentieller Angriffsflächen, was natürlich das genaue Gegenteil des intendierten Ziels war.
Aber geht mal selbst auf Erkundung, natürlich unter strikter Einhaltung sämtlicher rechtlicher Grundlagen!