Kopenhagen

Reisebericht in aller Kürze: Kurzer Flug (von Wien aus jedenfalls), schöner Flughafen, super U-Bahn Anbindung direkt am Flughafen. (Tickets am besten via DOT App, funktioniert klaglos.)

Sonst ist die Stadt sehr nett, freundlich, super Kaffee & Mehlspeisen, moderne Architektur (Oper, Papierinsel) sehenswert, Smørrebrød legendär lecker. Die ganze Stadt ist großartig zu Fuß zu erkunden (Brettleben wie man hier sagen würde.) und ich würde jederzeit einen 2. Trip dorthin in Erwägung ziehen.

Supermärkte haben lang geöffnet, die berühmten Hot-Dogs kann man essen, muss man aber nicht. Die Radfahrer:innen können radfahren, selbst wenn es am Radweg staut. (Was hier in Wien ja nicht möglich ist.) Ein Tag am Meer (Erreichbar via U-Bahn.) ist auch eine gute Option.

Es war, in Summe, herrlich unaufregend und angenehm. (Einzig das MotelOne würde ich nicht mehr nehmen, zumindest kein straßenseitiges Zimmer. Außer man steht auf Glockengeläute und Gebrüll von der Sports-Bar nebenan.)

Adieu, Harry

Wir kannten uns wie lange? 35 Jahre? 38 Jahre? Letztendlich egal. Wir waren immer freundschaftlich verbunden, immer voller Wertschätzung, nie ein böses Wort und jetzt bis du fort und es fällt mir schwer das zu fassen.

Ich hoffe, du hast deine Dämonen hiergelassen und bist dort, wo du jetzt auch immer du jetzt sein magst, glücklich und zufrieden. Mit einem Kaffeetscherl, einem Stück Torte, einer Zigarre und einer groovigen Melodie auf deinem Bass.

Musik, ja, die mochten wir beide, du auch aktiv, dazu habe ich es mit meinen Schweinsohren leider nicht geschafft. Auch wenn wir nicht immer die gleiche Musik mochten, haben wir immer die Vorlieben des jeweils anderes wohlwollend akzeptiert.

Mein Freund, das ist für dich. Ich vermisse dich.

A star is just the memory of a star
We are fireflies pulsing dimly in the dark
We are here and you are where you ar
e


Das neue Pfandsystem, Teil 2

Richtig, das hier. Es wird ja langsam, die Automaten werden besser, trotzdem habe ich mittlerweile 3 Pfandhäufchen weil Eigenmarken halt nur im jeweiligen Supermarkt zurückgegeben werden können. Mühsam, aber soll sein.

Was mittlerweile auffällt: Alle Recycling-Container in meiner Umgebung sind “aufgeknackt” und werden nach Pfandgebinden durchwühlt. Im Supermarkt, beim Rückgabeautomaten, sieht man jedes Mal Menschen mit 100l Müllsäcken voller Pfandgebinden. Ob das vom Privatgebrauch herrührt oder nicht, wer weiß. Auf jeden Fall mühsam, wenn man 15+ Minute warten muss, bis der Sack leer ist.

Das erste Mal

Es gibt für alles ein erstes Mal, selbst für alte Säcke wie mich. Letzte Woche geh ich runter zur U1 Station Taubstummengasse, gdankenverloren nach einem Bürotag. Plötzlich gerät am anderen Ende des Bahnsteigs etwas in Bewegung, fällt über die Bahnsteigkante auf die Gleise und gleich danach noch etwas. Was genau konnte ich nicht sehen, dann brach die Hölle los.

Kollektiver Aufschrei am Bahnsteig, Menschen werfen sich dort zu Boden und strecken die Arme runter um der – mittlerweile war es klar – Person wieder auf den Bahnsteig zu helfen. Ich habe dann den Notstopp gezogen und ja, mein Puls war deutlich erhöht. Dann kam die U-Bahn und rollte noch bis ca. zum ersten Drittel der Station ein, die Person war mittlerweile bereits wieder am Bahnsteig in Sicherheit. “Die Person” war übrigens ein Kind, welches samt Scooter runtergefallen ist und alle Schutzengel auf einmal gebraucht hat, um unverletzt und neben der Stromversorgung zu landen.

Der Rest war erstaunlich cool, Fahrerin (Zug war ja teilweise in der Station) hat mit denen geredet, Notstopp deaktiviert und weiter gings.

Brauche ich jedenfalls nicht öfter, sowas.

Notstopp der Wiener Linien in einer U-Bahn Station.